Schloss Nr. 1 unserer Reise an die Loire ist das Schloss von Cheverny. Das Schloss in der Ortschaft Cheverny liegt einige Kilometer südlich von Blois. Es wird immer noch von den Nachkommen des Grafen Henri Hurault dem Erbauer des Schlosses bewohnt. Das Schloss wurde in der Zeit von 1620 – 1630 erbaut.
Es ist auch bekannt als das Schloss von ‚Tim & Struppi‘. Im umgebauten Stall des Schlosses gibt es übrigens eine sehr gut gemachte Ausstellung über die Geschichte und die Geschichten von ‚Tim & Struppi‘.
Auch ohne Sonne hat das Schloss einen gewissen Charme. Dies ist eins der Schlösser an der Loire, die einen eher weniger üppigen Garten besitzen. Es ist das Tim-und-Struppi-Schoss, andere Schlösser sind dafür für ihre Gärten berühmt.
Einige der Räume stehen für Besucher zur Verfügung. Mir gefallen sie sehr gut. Besser als die dunklen Renaissanceschlösser, die außerdem eher kalt wirken.
Hier ein kleiner Einblick:
Kinderzimmer
Der Damensalon mit dem Hochzeitskleid der aktuellen Gräfin Hurault. Wie romantisch. Hach.
Das Speisezimmer. Bis 1985 waren die Räume, die jetzt zu besichtigen sind ganz normal bewohnt.
Das schöne helle Treppenhaus.
Jetzt etwas für die Dekofreundin:
An so herrliche Blumendekorationen könnte ich mich auch zu Hause gewöhnen
Zum „Jardin des apprentis“ (Garten der Auszubildenden). Viel war dort nicht zu sehen. Habe das Foto wohl nur wegen des ‚apprentis‘ aufgenommen. Hier stoßen privat und geschäftlich wieder zusammen. 😉
Blick aus dem ‚Jardin des apprentis‘ auf das Schloss:
Die Orangerie des Schlosses:
In der Orangerie ist ein, ein, hm, wie nenne ich es nur? Das SB-Restaurant war leider enttäuschend. Überteuert und unfreundlich. Schade.
Das Schloss diente dem Comiczeichner Hergé als Vorbild für Schloss Mühlenhof (Moulinsart), dem späteren Wohnsitz von Kapitän Haddock in den Geschichten von Tim und Struppi.
Seit 2001 gibt es eine Tim-und-Struppi-Ausstellung im umgebauten Stall des Schlosses.
Ich habe keine Ahnung von Tim und Struppi, habe die Geschichten weder gelesen, noch im Kino geschaut. Zu viel Abenteuer, Ihr wisst Bescheid. Trotzdem finde ich mich in der Ausstellung gut zurecht. Ich finde besonders die alten Skizzen von Hergé sehr interessant. Aus Gründen. 😉
„Öffnen Sie alle Schubladen, schauen Sie in jeden Schrank, in jeden Kasten und gehen Sie unbedingt ans Telefon, wenn es klingelt.“, sagt die nette Kassiererin. Das Abenteuer lassen wir uns nicht entgehen. In Museumsdings sind die Franzosen einfach ganz groß.
Ich schicke lieber den Ehemann ans Telefon. Wer weiß, was da passiert.
So sieht das Schloss im Comic aus. Ein wenig ‚abgespeckt‘ an der Seite.
Fazit: Sehr schön, unbedingt ansehen.
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