Ich habe weder das Nähen, noch das Knipsen von Selfies aufgegeben. Beides kann natürlich – wie alles im Leben – immer optimiert werden.
Heute erinnerte ich mich daran, dass mein Mann gerne das 85mm Objektiv verwendet, wenn es darum geht, Menschen zu fotografieren. Ja, das macht glatt ein bisschen schöner. Hoffe ich. Für Selfies, in denen zuweilen das gesamte Nähstück zu sehen sein soll ist es fast unmöglich einsetzbar, es sei denn, das Model bewegt sich galant … hüstel … sportlich vor der Kamera hin und her. Oder man fotografiert in einem riesigen Loft. Aber schaut selbst.
Ich habe hier eine neue Jersey-Tunika aus rotem Punto de Roma genäht. Hier *KLICK*
Ein leichterer Romanitjersey, der sich nicht unvorteilhaft um den Körper einer dicken Frau wickelt. Sondern etwas schwerer fällt, so dass er auch mal verzeiht, wenn die dicke Frau mal keinen Body trägt. Jaaa, 65% Viscose, 30% Nylon, 5% Elasthan. Aber Baumwolljersey sieht meist nach einem mal waschen aus wie ein Schlafanzug, oder hängt kraftlos am Körper herunter. Alles schon ausprobiert.
Schrieb ich schon, dass ich diese Art Jersey sehr, sehr gut finde? 🙂
Eine Sache stört mich doch: Ich muss diese Tuniken nach dem Waschen immer aufhängen. Trockner ist irgendwie nix für diesen Stoff. 🙁 Obwohl ich sonst mutig bin, und alles in den Trockner werfe.
Hier also ein weiteres Werk aus Jersey.
Der Schnitt erinnert ein wenig an Raumschiff Enterprise. Aber statt Kommunikator habe ich eben die Fernbedienung für die Kamera, die super auf mich scharf stellt.
Ich springe mal ins Bild, damit man die Tunika ganz sieht. Ähm…
Von der Seite romantisch reingehoolert. Netter Versuch, aber nicht zielführend.
Ich führe ein Kritikgespräch mit der Fernbedienung. Die Kamera knipst uns dabei. Na klasse! Die beiden arbeiten wohl zusammen. 🙁
Dann fotografiere ich mal den unteren Teil, damit Ihr seht, dass ich mir echt viel Mühe mit dem Saum und den Schlitzen gegeben habe.
Neuer Plan: Ich stelle mich aufs Sofa und versuche den sterbenden Schwan, also den sterbenden, nein fliegenden Blogger. Bloggerin! Den Bloggerin.
Ich falle fast nach vorne über. Doofes Sofa! Versuche aber zu lächeln. Soweit bin ich ja doch schon Vollprofi.
Lande knapp vor dem Sofa und fokussiere auf den schönen und gut gelungenen Ausschnitt. Ha! Nehmt dies! 🙂
Ich drehe etwas umständlich die Kamera im Stativ. Wieso zeigt die jetzt fast an die Decke?… fragt nicht! Stelle mich auf Zehenspitzen, und versuche entspannt im Bild zu sein. Ja, lächeln, immer lächeln.
Applaus, Applaus, Applaus! Es hätte schlimmer kommen können.
So, ich hoffe, dass Ihr jetzt meine Tunika auch gut sehen konntet. 🙂
Falls mich jemand nach meiner sportlichen Betätigung fragt: Selfi-ing 85mm, oder so! Man muss da manchmal echt an seine Grenzen! Das Objektiv wechseln? Niemals!
Ich wünsche Euch einen schönen Donnerstag!
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