STARI GRAD
Stari Grad (dt. Alte Stadt) ist die ehemalige Hauptstadt der Insel. In 2016 im September feierte die Stadt ihr 2400 jähriges Bestehen. Irre, verdammt alt. Die Reiseführer sind sich nicht einig, ob das nicht auch gleichzeitig die älteste Stadt Kroatiens ist.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann waren es die Griechen, die die Stadt befestigten, die erste Infrastruktur brachten, und das Land drumherum landwirtschaftlich erschlossen haben.
Sie teilten jedem eine Parzelle Land zu, die zu bewirtschaften war, und forderten den Anbau von Wein und Olivenöl. Nein, sie förderten es nicht, sie forderten es!
Sie haben dann einen großen Teil davon nach Griechenland exportiert. Ätsch!
Jede Parzelle besaß eine eigene Bewässerungsanlage und eine kleine Schutzhütte aus Naturstein. Diese kleinen Parzellen sind auch heute noch erkennbar. Ich liebe diese von Natursteinmauern durchzogenen Landschaften.
Die Einwohner der Insel Hvar fanden das alles gar nicht lustig, und versuchten sich mit Hilfe der Illyrer von der Herrschaft der Griechen zu befreien.
Das gelang ihnen nicht so wirklich. Erst als die Römer die Insel besetzten, wurden die Griechen in die Flucht geschlagen.
Na, supi! Da hatten die Bewohner ja jetzt richtig was davon. Nicht.
Die Römer versprachen Schutz vor allem und Dings, optimierten weiter die Infrastruktur, ließen mehr Wein anbauen, bauten ein paar viele Villen, und ließen es sich gut gehen. Was man so macht, wenn man eine so schöne Insel besetzt. Mehr Wein musste angebaut werden. Wein her, ihr Bauern!
Ich weiß ja nicht, was man hier früher angebaut hat, aber der Wein ist leider eine echt dünne Plürre, die man jetzt nicht so unbedingt mitnehmen muss. Das ist aber vielleicht auch einfach unser Geschmack. Aber das mit dem Wein, das haben die Römer im Medoc besser hinbekommen.
Man kann nicht alles haben. Die Insel ist einfach traumhaft.
Ich trinke dann aber auch gerne mal ein Bier zu einem deftigen Abendessen, oder ein Radler, oder Radla, wie es hier heißt. Lecker! 🙂
Unser erster Weg führt uns in ein Café direkt am Hafen. Für mich ist es das pure Urlaubsfeeling.
Das Wetter zieht sich ein wenig zu.
Espresso, dann ein Eis, dann … Hach! Urlaub!
Ich mag dieses Hafenfeeling.
Gegenüber ein altes Schulgebäude. Heute ein Verwaltungsgebäude.
Hier in Stari Grad machen wir einen Spaziergang am Hafen entlang.
Hier gibt es Facebook-Eis. Möchte wetten, dass das früher mal Schlumpfeis war. Man muss sich mit seiner Zielgruppe weiterentwickeln.
Hmm, Bäckereischild. Von oben nach unten:
Brot, Brötchen, Süßigkeiten, Pizza und Burek (gefüllte Teigtasche mit Hackfleisch oder Käse)
Erst ballert die Sonne in der Mittagszeit so sehr, dass dir das Foto absäuft, dann ziehen dunkle Wolken auf.
Dieser Platz ist besonders abends wundervoll, wenn das Leben in die Restaurants und Konobas einzieht.
Oha, da kommt eine ganz schöne Wand. Dort hinten, dort, wo die dunkle Wand herkommt, da steht übrigens unser Auto.
Vor lauter Schreck werde ich ganz blass.
Stari Grad richtig schön. Zurück zum Auto schlendern wir durch die alten Gassen.
In der Mittagszeit ist nicht so viel los.
Der Kirchturm von Stari Grad, den man weit sehen kann.
Die Tür wirkt höher als sie ist.
Hierher kommen wir am Abend noch mal zurück zum Abendessen.
Einige Gassen sind gesperrt, sie werden restauriert. Die Stadt bereitete sich auf ihr 2400jähriges Bestehen vor.
Das erinnert alles ein bisschen an Rovinj, nur dass es hier alles flach, und viel ruhiger ist. Ich finde das sehr schön. Allerdings ist uns das Wetter an diesem Tag nicht so wohl gesonnen, so dass wir die letzten Meter zum Auto ganz schön schnell schlendern müssen. Laaaauuuuuf!
Die dicke dunkle Regenwolke, die wir schon die ganze Zeit im Blick haben, beschließt dann doch endlich, dass Abregnen eine tolle Idee sei. Gerade noch halbwegs trocken erreichen wir das Auto. Während auf der anderen Seite der Stadt schon wieder die Sonne scheint. Hach, was für eine wunderbare Insel! 🙂
Am Abend kommen wir noch einmal zurück. Die Sonne zeigt ihr schönstes Abendlicht.
Wir haben bei Jurin Podrum gegessen. Sehr süßes kleines Restaurant, tolle Kritiken bei Tripadvisor, sehr lecker. Aber leider mikrokleine Portionen. Sehr ungewöhnlich für Kroatien. Wir mussten dann noch ein weiteres kleines feines Restaurant aufsuchen, weil wir immer noch sehr hungrig waren.
Mag sein, dass die Portionen hier eher für die formvollendeten Instagram-Beauties gedacht sind. 🙂
Mach mal ein Foto von mir. Dumm nur, dass im Vordergrund die Katze auftaucht. Klar, dass DIE scharf ist.
Zum Glück gibt es ja den Ehemann, der für Wohlbefinden und noch mehr Entspannung sorgt.
So kann ein schöner Urlaubstag zu Ende gehen.
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MeMadeMittwoch – Die Tunika für den Reisekoffer – SanDis Kolumne
5. Juli 2017 at 09:02[…] Diese Tunika war auch mit im letzten Urlaub. Den Beweis findest du hier. […]