Planung ist das halbe Leben. Igitt, wie ich das hasse. Stimmt aber leider zumindest in Bezug auf das Fotografieren. Ich ziehe meine Inspiration aus dem Buch „Auf der Suche nach dem Motiv“ und stelle fest, dass es funktioniert. Ich lerne Sehen. 🙂
Der Ehemann ist sehr stolz auf mich, obwohl er bereits ein paar Könnensstufen weiter ist, er sieht schon ganz alleine. Ohne Anleitung.
Ich habe mir für den Abend vorgenommen, Kultur zu fotografieren, weil es an der Riva in Fažana heute „Fažanski Tanac“ gibt, ein Fest, bei dem die Jugendlichen ihre unterschiedlichen Trachten und Tänze vorstellen. Richtig betrachtet so gar nicht mein Ding, aber die Aufgabe im Buch sieht dies vor, also los, nicht rumheulen.
Ich stelle fest, dass es mir großen Spaß macht. Immer wieder frage ich den Ehemann, was er von dieser oder jener Einstellung hält. Nachdem ich meine „Hausaufgaben“ im Kasten habe, beginne ich zu experimentieren. Ich stelle ein und drücke ab, ich bin wie im Fieber und kann gar nicht aufhören.
Erst, als der Ehemann mich in die Bar zieht und mir einen Cocktail bestellt, lasse ich mich zufrieden in den Sitz fallen. Schwer, noch die Geduld aufzubringen, bis wir die Auswertung der Bilder am Computerbildschirm vornehmen. 🙂
Hier nur ein Mini-Mini-Auszug:
Die typischen Flöten. Wahrscheinlich haben sie auch einen wohlklingenden kroatischen Namen. Fakt ist: nach 10 Minuten muss man schon ein wahrer Folklore-Freak sein, um entspannt zuhören zu können.
Der Ehemann erkundigt sich zu Hause (bei seiner Mutti), ob der „Sound“ typisch ist für ganz Kroatien, oder ob es sich hierbei um eine istrische „Spezialität“ handelt. 😉
Auf der Hafenmole. Ja, hier schlägt das romantische Herz von SanDi. Rosamunde-Pilcher-Romantik mitten in Kroatien.
Was wären Urlaubsfotos ohne Fischerboote, die Andeutung von grauem Fels und der Einsatz eines Riesenweitwinkels?
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