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Einfach mal raus – Heute: In Braunschweig am Schloss

Eine anstrengende Zeit liegt hinter mir und bald nach dem Urlaub auch wieder vor mir. In den letzten Wochen hatte ich einfach keinen wirklich klaren Gedanken mehr, so wie ich mir das als guten Vorsatz für meine Entwicklung gewünscht hatte. Keine wirkliche Freizeit, nur kurze Momente zum Ausspannen. Keine wirkliche Zeit für mich und den Schub neuer Ideen, die ich für meine Arbeit und meine Ziele brauche. Aber ich funktionierte noch ziemlich gut. Ausgebrannt?

Zusammenreißen?
Das mag funktionieren, wenn man wenig Wunsch nach kreativem Schaffen hat und einfach den Jahresurlaub nutzt, um mal auszuspannen. Mir war das alles zu viel. Jetzt etwa eine Woche vor dem Urlaub, habe ich mir einen halben Tag Auszeit genommen, um wieder runter zu kommen. Der Ehemann ist mit seinen Mitarbeitern zu einem 3,5tägigen Segeltörn auf dem Ijsselmeer aufgebrochen und ich bin einfach losgefahren in die City (wohin sonst, ich bin ja nicht so ein Naturfreund). Ich habe einen neuen Mini Knipsi-Automaten (Canon PowerShot SX210 IS), den ich mir für meine Seminare gekauft habe, um mal eben schnell ein Bild zu machen. Gut, das ist nicht befriedigend, weil wir sonst immer mit der 40D rumhopsen und ewig für ein Foto brauchen. Heute muss das genügen, weil der Ehemann den großen, den „richtigen“ Fotoapparat mit an Bord genommen hat.

Ich wollte immer schon mal unser „Schloss“ besteigen und sehen, was es so zu sehen gibt. Warum also nicht? Nachdem ich ein paar Dinge erledigt hatte, bin ich einfach hochgefahren und habe mich wie eine Touristin gefühlt und geknipst und probiert und genossen. Danach habe ich mich in der Schlosslounge „erholt“. Herrlich! Ich kann wirklich nur sagen: für mich war das wie ein Kurzurlaub. Ein bisschen Ausprobieren, hier einmal die Blende, dort eine Quatschfunktion, ganz aufgegangen im Ausprobieren.
Ich sollte das wirklich öfter machen. Jetzt, wo ich darüber schreibe, erinnere ich mich, dass Julia Cameron in ihrem Buch „Der Weg des Künstlers“  etwas Ähnliches beschreibt. Sie nennt es Künstlertreff und es macht den Kopf frei für neue kreative Ideen.

Egal, wie es heißt, es wirkt. 🙂

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5 Comments

  • Reply
    Marni
    3. Juni 2010 at 18:22

    Schöne Bilder!
    Ich mach es Dir nach und werde die nächsten Tage auch einfach mal abschalten. \"Einfach raus!\" – Ist einfach ne super Idee 🙂

  • Reply
    MotherInLaw_50
    3. Juni 2010 at 18:25

    Ja, zwischendurch mal die Batterien aufladen – output setzt input voraus 😉

    Ich habe für mich erfahren, dass es gerade dann dringend notwendig wird, sich eine kurze Auszeit zu nehmen, wenn der Druck am stärksten ist:
    Es hilft, Abstand zu gewinnen, fördert die Reflexion und die Seele kann auftanken. Danach geht alles viel leichter von der Hand. Gut gemacht! 🙂

  • Reply
    Mundro
    3. Juni 2010 at 20:43

    Coole Bilder Schwesterchen.

    Wie kommt man denn da überhaupt rauf???

  • Reply
    SanDi
    3. Juni 2010 at 23:07

    @Marni @MotherInLaw_50

    Vielen Dank für Eure Kommentare. 🙂
    Kann so einen Tag unbedingt empfehlen. Ich werde mir für morgen auch wieder etwas Nettes vornehmen. Ein paar kleine wichtige Dinge erledigen und den Rest genießen. So wird der Kopf jeden Tag ein bisschen freier… 😉
    Gerade wenn es um Kreativität und Kopf frei bekommen geht, dann empfehle ich unbedingt das Buch von Julia Cameron „Der Weg des Künstlers“. Das wird mich auch in den nächsten Tagen begleiten. Man hat es mir im letzten Jahr empfohlen und ich bin begeistert.

  • Reply
    SanDi
    3. Juni 2010 at 23:15

    @ Mundro

    Dankeschön, Du kleiner Bruder. 😉 Cool, oder?
    Mal ehrlich, das hätten wir der kleinen Knippse gar nicht zugetraut. Sollte der Werbespot wirklich wahr sein?
    Muss natürlich anfügen, dass auch meine Bildkomposition nicht zu verachten ist. 😉 Ich habe da mal ein paar Bücher gelesen, in der letzten Woche… Werde einfach auch darüber bloggen.

    Wie man da rauf kommt?
    Fassadenklettern natürlich. 😉

    Nö, da gibt es auf der rechten Seite neben dem Hauptportal (wenn man davor steht) so eine kleine unscheinbare Tür, hinter der sich ein Fahrstuhl versteckt. Du kannst Fahrstuhl auch schon in der 2. Etage aussteigen, dann bist Du in der Schlosslounge. Für die Besichtigung musst Du am Automaten im Erdgeschoss für 2 € eine Karte ziehen. Dann darfst Du in der 4. Etage auch die Schranke passieren und musst noch die letzten 48 Stufen rauf laufen. Puuuh! Dann biste oben.

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