Damals war es Mary. Keine Ahnung, warum sie Mary hieß, meine 1. Schneiderbüste. Aber da Frauen ja sowieso dazu neigen, Dinge mit Namen zu versehen, warum nicht auch dies?
Mary hat die Umzüge nicht so gut überstanden, war sie doch ein komplettes Styropormodell. Zusätzlich, öhm, also, öhm, haben die Mary und ich uns figürlich sehr voneinander entfernt. Mary, die doofe Zicke ist einfach nicht mitgewachsen. Hmpf!
Nach einer Reihe von Abendkleidern und anderen Kleidungsstücken, die ich ihr an- oder aufgesteckt habe, fand sie ihr Ende irgendwann bei ALBA. War in dem Moment auch kein Thema, denn fürs Nähen hatte ich in den letzten Jahren gar keine Zeit.
Seit wenigen Wochen kommt die Nählust zurück. Auch die Tatsache, dass ich nicht das perfekte Messekleid finde, so eins, wie im letzten Jahr, bringt mich auf neue Ideen. Ich muss nähen.
Dummerweise finde ich diese Literatur. Manchmal ist Amazon wirklich grausam.
Genial!
Dann finde ich bei DaWanda einen Originalschnitt aus den 60ern, den ich anpassen werde. Ich liebe die 60er-Mode.
Aber jetzt fehlt mir ein wichtiges Utensil: Mary!
Solange ich irgendwelche weiten Dingsbums nähe, kein Thema, das geht ohne. Aber das, was ich in der Fachliteratur finde, das braucht: Mary!
Bei Amazon finde ich meine neue Mary. Jetzt ist sie da! Wenn jetzt noch der Schnitt kommt, dann geht es los. Oha, hier treffen wieder mal Hobby und Beruf zusammen. Immerhin geht es erstmal um Messekleider. 🙂
Ein Riesenkarton!
Noch ein Karton. Ein Dressmaking-Model? Nee, da muss die neue Mary drin sein.
Oha, hoffentlich brauch‘ ich kein Werkzeug…
Yeah, die ist schon von anderer Qualität!
Geht doch! Cool mit Rockabrunder.
Jetzt braucht die Mary noch exakt meine Größe.
OMG! WTF!
So bekommt Mary einen dicken Hals…
Hm, die Mary ist ganz schön fett, an der Hüfte müssen noch weitere 5 cm dazu.
Ich schaue schon den ganzen Tag drauf! Ich glaube, das motiviert mich zum Abspecken. Hoffentlich…
Also ich freu‘ mich auf unsere Zusammenarbeit, Mary! 🙂
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