Hier mein Beitrag aus dem Seminar „Vom Leben gezeichnet“.
Nach einigen Veränderungen ist dies dabei übrig geblieben:
Wolfenbüttel – Die Stadt ohne Absatzprobleme
Passend zur aktuellen Ausstellung im Schloss zum 50. Jubiläum der Barbie „Busy Girl – Barbie macht Karriere“, passt die Entdeckung des „Barbie-Pfades“ in Wolfenbüttel.
Barbie würde nie über das Kopfsteinpflaster einer Altstadt laufen. Ihre Fußform lässt keine Trekking-Sandale zu. In Wolfenbüttel ist Kultur auch für Barbie zugänglich. Ein sicherer, Pfad zieht sich durch die Fußgängerzone. Der Weg von der Fußgängerzone zum Schloss und zur Bibliothek kann ebenso als absatzfreundlich eingestuft werden.
Als gefährlich gelten nur Kornmarkt und Stadtmarkt.
Lebendige „Barbie-Puppen“ auf hohen Absätzen wurden zur Eröffnung der Ausstellung bereits gesichtet. Unbestätigten Gerüchten zufolge wurde sogar Heidi Klum sicheren Schrittes auf 10 cm Stilettos beobachtet.
Der Einzelhandel denkt bereits über die Ansiedlung von Designer-Schuhläden nach. „Wenn sich das herumspricht, müssen wir uns auf neue Kundinnen einstellen“, ereifert sich ein Ladeninhaber.
Wolfenbüttel macht es vor: schöne Fachwerkhäuser müssen nicht einhergehen mit unebenem Kopfsteinpflaster. Ein Supermodel freut sich: „Ich hatte schon Angst, ich würde nie wieder eine Altstadt besuchen können. Nachdem ich meine ersten Pumps bekam, war Schluss damit. Absatzkiller, Bänderrisse, schrecklich!“
Wann haben Sie das letzte Mal in einer Altstadt einen Blick nach oben gewagt, um alte Fachwerkhäuser anzuschauen, ohne auf den Weg achten zu müssen? Das können Sie in Wolfenbüttel ganz ohne Absatzprobleme. Ein völlig neues Kulturgefühl.
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