Interior

Vom Weben zum Flechtkorb mit SnapPap

Jetzt isse völlig verrückt, mag man denken!

Macht nix.

Korbflechten? Ist das nötig?
Nö, aber einen Versuch ist es wert.

Ich hätte gerne einen großen schönen Korb, der neben dem Sofa steht, und in und auf den ich meine Decken und Kissen verstauen kann. Dekorativ soll er sein, aber auch schick. Aber eigentlich ein Hingucker. Klingt protzig. Weiß ich, ist aber ehrlich.

Mich reizt das Korbflechten plötzlich so ein bisschen, weil es mehr ein Weben, statt ein Flechten ist. Zumindest das, was ich mir da überlegt habe. Ich habe mir dazu in den letzten Monaten diese Bücher gekauft, weil in meinem Kopf dazu verschiedene Ideen unterwegs waren.

Dieser Korb auf dem Titel in der Mitte unten, der hatte es mir angetan.

Time to Weave: Simply Elegant Projects to Make in Almost No Time

Dann erschien dieses Buch, und ich dachte, dass das noch komplizierter und viel cooler sein muss.

The Mad Weave Book: Learn an Ancient Form of Triaxial Weaving

In der Praxis ist es aber nicht ganz so einfach. Also gar nicht. Also überhaupt nicht einfach.
Nun, vielleicht stelle ich mich manchmal auch ein bisschen doof an. Zum Glück hatte ich mir neulich dieses Web-Set von Snaply bestellt.

Mein Wunschmaterial für die Körbe: SnapPap.

Ein spannendes Material, mit dem ich in den nächsten Monaten noch ein wenig herumexperimentieren werde. Für den ersten Versuch aus dem Mad Weave Buch habe ich aus DINA3 SnapPap in drei verschiedenen Farben jeweils 8 Streifen in 2 cm Breite geschnitten. Mit dem doofen Rollschneider. Da wird das bei mir krumm und schief, aber ich dachte, dass das wohl trotzdem geht. Für einen „richtigen“ Korb muss ich mir etwas einfallen lassen.

Sagt mal, ihr Rollschneider-Fans: wie schneidet man mit dem blöden Ding grade? Lege immer ein Lineal an, aber es wird trotzdem nix. Tipps???

Das ging ja alles noch ganz gut, so drüber und drunter. 

Das war dann schon crazy.

Machte aber nichts, weil ich das kunstvolle Stück wieder auseinander nehmen musste, denn mir blieb beim Verflechten der insgesamt 24 Streifen natürlich keine Möglichkeit mehr, den Rand nach oben zu flechten. Schließlich wollte ich einen Korb und keine Servierplatte.

Ich beschließe einen Schritt zurück zu machen, und nur mit zwei Farben zu beginnen. Ich nehme mir dazu die Anleitung aus „Time to weave“ vor.

Bis hierher easypeasy…

Dann soll das gewebte Stück umnäht werden, damit es für das weitere Flechten mehr Halt hat.

Dann werden jeweils die Seiten ineinander gewebt.

Damit es nicht wieder auseinander fällt. werden die Seiten mit Klammern gesichert.

Von unten ist es Schachbrett, an den Seiten ist es fast uni. Irgendwie auch klar. 

Jetzt wird im Uhrzeigersinn so lange drüber und drunter gewebt, bis das Material am Ende ist.

Dann werden die Enden nach innen geknickt, umgelegt, und verwoben so dass die Enden jeweils fest sind. Frag nicht, ich habe zu diesem Zeitpunkt die Anleitung nicht mehr im Blick gehabt, und ein wenig Freistil gewebt. Das muss ich mir alles noch mal genauer anschauen. 

Notfalls muss ich mit Heißkleber ein bisschen schummeln – hüstel.

Die dritte Farbe verarbeite ich uni. Wobei mir das graue Körbchen am besten gefällt. 

Das 2. Körbchen in schwarzweiß wird irgendwie gar nichts, da habe ich noch andere Experimente vorgenommen. Fragt nicht…

So, und jetzt stellt euch diese Körchen mal in 40 x 40 cm vor. Dabei sind dann die Streifen 5 cm dick. Wäre so meine Idee.

Aber was mache ich jetzt mit diesen Körbchen? Als Stiftehalter passen sie nicht. Für Teelichter sind sie auch ungeeignet.

Wenn ich aber zwei Teelichthalter hineinstelle, dann sind es Minivasen. Vorher habe ich noch den Sicherheitsfaden herausgezogen. Das könnte mir gefallen.

In Ermangelung frischer Blumen nehmt dies. 🙂

Mein Fazit:

  1. Ich muss mir unbedingt die Anleitung noch mal genau durchlesen.
  2. Grau gefällt mir am besten.
  3. Die SnapPap-Streifen müssen jeweils 5 cm haben. Ich brauche 16 Streifen.
  4. Wenn ich das SnapPap-Material nehme, dann reicht die Breite von 150 cm nicht aus. Muss noch mal bei Snaply fragen, bis zu welcher Länge sie das verkaufen.

 

Update von heute früh:

Bin in einen Interior-Laden geraten. Sie haben unglaublich edle Sachen. Habe einen Korb aus Kupfer gefunden, der sowas von irre aussieht.
O.k. Mir fehlt ja noch jeweils ein Wäschepuff im Schlafzimmer und im Bad. 🙂

Bis bald, ich halte dich auch dem Laufenden.

Gruss xoxo SanDi

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