Interior

How to sew a blöde Brötchentasche?

Brötchentasche nähen

Seit wenigen Monaten bin ich Abonnentin der Zeitschrift ‚Living at Home‘. Klar, ich liebe die Inspiration, die sich in meinem Dekowahn niederschlägt. Es gibt so schnuckelige kleine Dinge, die nebenbei die Dekofreude erhöhen.
Kleine Nähprojekte, die man ‚mal eben nebenbei‘ erledigen kann. So eine Brötchentasche. Nix Dolles!

Möchte man meinen, da hatte ich aber die Rechnung ohne die schriftliche Erklärung in der Nähanleitung gemacht.

  1. Ich drucke die Anleitung aus, vom schwarzweiß gestreiften IKEA-Stoff ist genug da, denn da werden noch mehr Nähprojekte folgen. Check!
  2. Näheinlage vorhanden. Check.
  3. Ich schneide alle Teile zu. Ich nehme übrigens eine Seitenlänge von 40 cm. Check!

SO weit, so gut. Was soll ich jetzt ganz genau damit tun? Die Anleitung verzichtet auf eine kleine erste Skizze, zudem fehlt mir – wie immer – die Logik. Mit der vorhandenen Skizze kann ich erstmal nix anfangen.
Ich kann Kleider und Mäntel nähen, aber keine Brötchentaschen, die man mal eben so in 5 Minuten hier zusammenrotzen könnte!?
Na, ich will mal nicht ausfallend werden. Was ist da los?

IMG_3612004

He, ich nähe seit 25 Jahren. Alles mögliche Zeug! Ich werde wohl so eine doofe kleine Brötchentasche zusammenzimmern können, in den nächsten 20 Minuten. Ich laufe wie angestochen und schlecht gelaunt durch die Wohnung. Was hätte ich wohl gemacht, wenn mir das kurz vor dem Frühstück eingefallen wäre? Ich kann Euch versichern, dass mir sowas auch einfällt, wenige Minuten bevor der Besuch eintrifft. Ist ja keine große Sache, so ein blödes Ding. Muss doch drin sein.

Ich beginne die Brötchentasche zu hassen! Ich verfluche die Redaktion. Motze herum, dass das davon kommt, wenn man die Schülerpraktikantin oder eine andere Anfängerin an so eine wichtige Aufgabe setzt. Boah, ich bin richtig wütend und will schon das Abo kündigen. Der Ehemann flüchtet ängstlich aufs Klo. Ein sicherer und ruhiger Ort in einer solchen Situation.

Dann versuche ich die ersten beiden Schritte zu befolgen. Ahhh, langsam setzt sich die Erfahrung durch. Das kann nur so, dann so und so und SO sein. Wisst Ihr Bescheid! Puh, das ist noch mal gut gegangen.

Ich habe die Arbeitsschritte zum Teil hier fotografisch festgehalten, falls Ihr Euch auch daran versuchen wollt. Hier gibt es übrigens den Download mit der Anleitung.

IMG_3614005
Erst an den Seiten und unten zunähen, dann werden erst die Ecken umgelegt und genäht.
Achtung: Beim Innenteil genug Platz zum Wenden lassen und die Naht nicht komplett durchnähen!

IMG_3618006
Dann werden die Ecken fixiert, bevor Ober- und Unterteil rechts auf rechts zusammengenäht werden. Diesen Schritt hatte ich nicht kapiert.

IMG_3624007
So sieht gewendete Modell aus. Jetzt per Hand die Naht schließen.

Schöne Brötchen kaufen und endlich servieren:

IMG_5979

Klar, meine Erklärung ist alles andere als perfekt, aber es ist auch nicht mein Beruf, eine Nähanleitung zu schreiben. Mir hätten aber die zwei Fotos, die ich angefügt habe, schon weiter geholfen.

Ich wünsche fröhlichen Nähspaß! 🙂

 

voriger Beitrag
nächster Beitrag

You Might Also Like

1 Comment

  • Reply
    Ilena
    10. September 2013 at 10:11

    Ein hübsches Körbchen 🙂
    Das ist ja gradezu für ausgiebige Sonntags-Frühstückereien prädestiniert.
    IKEA hat momentan viele tolle Stoffe zur Auswahl.
    Liebe Grüße

  • Leave a Reply