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Die Pfingstrosen – Besser spät, als nie

IMG_9256Wie konnte das passieren, da habe ich fotografiert und recherchiert über eine meiner Lieblingsblumen und dann habe ich den Artikel gar nicht hochgeladen?
Die Zeit ist zwar vorbei, aber ich muss das jetzt einfach trotzdem bloggen.

Pfingstrosen zählen ebenso, wie prall gefüllte englische Rosen zu meinen Lieblingsblumen. Sie mussten in meinen Hochzeitsstrauß (die englischen Rosen) und auf die Hochzeitstorte. Hmmm,….

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Ich habe mich gefragt, woran das denn liegen könnte. Große, dicke Blumen, die im vollen Ornat aufgeblüht zeigen, was sie haben. Gibt es da Parallelen zu Dickmadams? 😉

Bei Wikipedia fand ich unter dem Begriff „Symbolik“ dies:
In China gilt die Päonie (Pfingstrose) als Symbol für Vornehmheit und Reichtum, aber auch die Vagina. Als weiße Päonie bezeichnet man ein schönes und kluges junges Mädchen. Zu den zentralen Werken der chinesischen Literatur zählt das vielfach ausgeführte und bearbeitete Drama „Der Päonienpavillon“.

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Noch ganz frisch

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Eher eine schüchterne Blüte

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Welch ein Duft!

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Letzte Tage!

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Mit letzter Kraft, aber immer noch schön

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Vornehmheit und Reichtum klingt gut, schönes und kluges Mädchen geht auch. Aber Vagina? Wenn ich die Pfingstrose betrachte, dann muss ich nicht an Vagina denken. Prall gefüllt? Ah, vielleicht mit Liebeskugeln? Vielleicht fehlt mir etwas die Phantasie. Außerdem muss ich für die tiefere Symbolik vielleicht doch den „Päonienpavillon“ googeln und lesen.

Im weiteren Verlauf des Wikipedia-Artikels finden wir unter der Überschrift „Pfingstrose als Gartenpflanze“ noch die folgende Symbolik:

Aufgrund ihrer langen Kultivierungsgeschichte wird den Päonien ein hoher symbolischer Gehalt zugewiesen. Pfingstrosen tauchen in den mittelalterlichen Tafelgemälden bereits auf, da sie in der christlichen Symbolsprache Reichtum, Heil, Heilung und Schönheit symbolisierten.

In der chinesischen Gartenkunst symbolisiert die Päonie Reichtum, Liebespfand, ein in Liebe erfülltes Frauenleben und die Sanftmut Buddhas.

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Fast vorbei, die blühende Pracht… 🙁

Ein japanisches Sprichwort sagt:

立てば芍薬、座れば牡丹、歩く姿は百合の花 (tateba shakuyaku, suwareba botan, aruku sugata wa yuru no hana)

Im Stehen wie eine Chinesische Pfingstrose, im Sitzen wie eine Strauch-Pfingstrose, und die Art, wie sie läuft, die Blüte einer Lilie.

Das Sprichwort beschreibt die drei unterschiedlichen Schönheitsideale, denen eine Frau entsprechen soll: Wenn sie steht, soll sie einer chinesischen Pfingstrose gleichen, mit ihrem kräftigen Stängel und der vollen Blüte. Wenn sie sitzt, soll sie dagegen zerbrechlich wirken wie die Strauch-Pfingstrose. Und wenn sie geht, soll sie anmutig sein wie eine Lilie.

Gut, da gehört schon ein bisschen Phantasie dazu ‚volle Blüte‘ ja, aber ‚kräftiger Stängel’…? Kann die volle Blüte auch ein dicker Po sein, oder handelt es sich dabei nur um einen dicken Busen?
Zu dumm, jetzt muss ich noch mal die Lilie googeln. Da steh‘ ich nicht so drauf. Gut, wenn man sie mir schenkt stelle ich sie auch ins Wasser.

Ein ‚in Liebe erfülltes Frauenleben‘ sagen die Chinesen. Kürzen wir es ab und nennen es ein ‚erfülltes Liebesleben‘. So wird ein Schuh draus. Klingt gut und es erklärt auch, warum manche Frauen in extrem aufgebauschten Roben heiraten müssen. 😉 Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt

Was auch immer. Mir doch egal. Ich liebe die Pfingstrose, die Blüten, den Duft, hm und ich freue mich, wenn ich sie mir im nächsten Jahr wieder in die Vase stelle.

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