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Der Riesen-Sitzpuff

Ja, das macht richtig Spaß, ‚Puff‘ zu schreiben. ‚Pouf‘ könnte es heißen, aber mir gefällt auch ‚Puff‘.

Egal, dies ist kein tiefgründiger Wortspiel-Blog. Zurück zum Puff.
In einer der Frühlingsausgaben der Zeitschrift ‚Living-at-Home‘, die ich sehr mag, gab es diese Nähvorlage. Ich fand die Idee schick, fehlte mir doch auf der Terrasse zuweilen eine schicke Fußablage, oder eine fünfte Sitzgelegenheit. Der grüne Stoff ist auch noch erhältlich, außerdem habe ich noch Reste in der Stoffkiste, also los. In der Anleitung finde ich die Maße, die Sitzfläche hat einen Durchmesser von 30 cm, und der gesamte Hocker eine Höhe von 60 cm. Ich vergrößere die Sitzfläche auf 40 cm (dicker Po!) und gebe die Bestellung bei einem Schaumstoffdienstleister ein.
Zudem beschließe ich einen Reißverschluss einzunähen und außerdem möchte ich den Untergrund des Hockers mit einem wasserdichten Stoff sichern. Man weiß ja nie. Praktisch und abwaschbar.

Eine Tages wird ein riesiges Paket geliefert. Ich frage mich, ob die den Schaumstoff wohl noch bruchsicher verpackt haben. Großartig, denn sowas könnte mir auch passieren.

Ich öffne neugierig das Paket, mein kleiner Bruder ist gerade zu Besuch und rollt sich wenige Minuten später fast lachend auf dem Fußboden herum, klopft sich auf die Schenkel und beglückwünscht mich zu meinem ‚Sitzmonsterpuff‘. Ich weiß nicht genau, was ich falsch gemacht habe, aber der Fehler sitzt vor dem Gerät, soviel ist mir klar. Ich habe sicher etwas verwechselt. Um ganz genau zu sein hat der Puff jetzt eine Höhe von 40 cm und eine Sitzfläche von 60 cm. Heimatland!

Meine Terrasse wird nun endgültig total überfüllt sein. Aber ich finde das Ding auch ganz schick und es ist total bequem. Man sinkt nicht ein, es ist von guter Qualität, das Ding. Ich beschließe für Herbst und Winter demnächst einen zusätzlichen Überzug zu nähen. Einen, der ins Wohnzimmer passt. Dazu mehr, irgendwann im Herbst, hier.

Hier die Beweisfotos:

Ich verwende die beiden grün-weißen IKEA-Stoffe, die ich im letzten Jahr auch schon verarbeitet habe. Um die Stabilität zu erhöhen fülle ich den Überzug mit Volumenvlies.

Der untere Teil für den Reißverschluss wird angepasst.

Der Seitenstoff wird angepasst.

Füllung und Oberstoff nähen. Puh, das ist ganz schön warm ,das Zeug.

Auch die Nähmaschine muss ein bisschen mehr arbeiten.

Nach der Overlocknaht nähe ich noch mal eine Jeansnaht drüber. Jetzt fällt es sicher nicht mehr auseinander.

Erste Anprobe des oberen Teils

Den unteren Kreis schneide ich aus einer furchtbar hässlichen Wachstuchdecke aus. Sieht ja keiner und es geht nur darum, die untere Seite abwaschbar zu gestalten.

Die untere Klappe des Puffs.

So soll es hinterher aussehen, jetzt muss nur noch der 1,90 m lange Reißverschluss eingenäht werden. Na, so ganz leicht finde ich das nicht.

Ich frage mich leicht angesäuert, warum ich den kompletten Stoff unterfüttert habe…

Meine tapfere Nähmaschine und ich, wir kämpfen uns durch.

Fertig! Gefällt mir! oder Egal, ich lass das jetzt so!

Einsatzort Terrasse.

Bequeme Fußablage

Ach, dieses Dekozeug ist auch zu schön. Aber: das Wasser habe ich kurze Zeit später getrunken und das Buch weitergelesen! Jawoll!

Übrigens! An alle Twitterer: DAS ist nicht das sinnlos-Nähprojekt! Das stelle ich demnächst hier vor. 🙂

Habt Ihr auch schon ähnliche Projekte ausprobiert?

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2 Comments

  • Reply
    Nordlicht
    16. Juli 2013 at 18:47

    Das sieht ja mal cool aus. Da ich Grün selbst sehr gern mag, finde ich diese Terrassen-Ausstattung einfach nur saugut.

  • Reply
    SanDi
    16. Juli 2013 at 22:07

    Vielen Dank! 🙂
    Im letzten Jahr habe ich damit angefangen, das alles in grün-weiß einzunähen. Terrassen müssen irgendwie grün-weiß sein, finde ich. Oder nicht? 😉
    Aktuell bin ich dabei die letzten Stoffmeter dieses Themas zu verarbeiten. Das nimmt jetzt langsam wilde Züge an… 😉 –> Stichwort: sinnlose Dinge nähen.

    Ich liebe vor allem diese Streifen: Grün für die Terrasse, schwarz fürs Wohnzimmer (folgt demnächst hier) und rot war erst im Bad. Da habe ich mich jeden Morgen erschreckt, das war mir zu grell. 😉 Ist jetzt aber in die Yogakissen gewandert (s. vorhergehender Blogeintrag).

    Liebe Grüße
    Sandra

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