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Glückskekse – Fortune Cookies

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  Glückskekse, hier? In der Rubrik ‚Deko‘? Klar, wo sonst. Wenn ich koche, dann dient das immer der Deko. In diesem Fall: ich musste unbedingt diesen Keksstempel kaufen, weil der so schön aussieht. Genauer gesagt: die Keksstempel. Denn ich erwarb bereits im letzten Jahr so ein Gerät mit der Botschaft „Frohes Fest“. Bisher konnte ich auch hier die Anwendung verweigern. Wenn sie nicht in Gebrauch sind, dann hängen sie jetzt dekorativ in der Küche herum. So schick. Aber dann ist da dieses kleine Rezeptheftchen und die Zubereitung des Teiges erscheint mir leicht. Immerhin ist keine Hefe im Spiel. Das könnte also funktionieren. Ich erinnere mich an Keksszenarien aus Hölle. Bei denen ich am Ende den kompletten Teig entnervt entsorgt, oder die kleinen Kohlen aus dem Backofen gekratzt habe. Werde ich die Keksstempel dann zur Strafe aus der Küchendeko verdammen müssen, damit sie nicht das personifizierte schlechte Gewissen ob dieser Verschwendung darstellen?

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Ich verdopple die Zutaten, denn für 12 Kekse hole ich doch nicht den Mixer aus dem Schrank. Ja, manchmal muss man Risiken eingehen. Die Zubereitung des Teiges verläuft wie erwartet reibungslos. Die ersten Exemplare fallen gut aus der Form.

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Zwischendurch verklebt der Teig im Stempelrand. Ich rufe laut ein paar englische Flüche, die mit ‚f‘ beginnen und mit ‚k‘ enden.

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Möglichst laut und hingebungsvoll. Das verhindert die Materialverschwendung und sorgt dafür, dass ich am Ende megastolz auf etwa 30 selbst gebackene Kekse bin.

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Im Ofen sieht’s schon mal ganz gut aus.

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Puh, man kann sie sogar essen, muss davon nicht brechen oder ersticken. Für meinen Geschmack könnten sie etwas süßer sein und zwei Kilo Zuckerguss erhalten. Leider würde man dann aber das Muster nicht mehr sehen. Irgendwas ist immer.

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Eine kleine Keksration für Spontanbesucher im Wohnzimmer

Also, wenn man ganz langsam darauf herumkaut, entspannt auf dem Sofa sitzt, mit einem Buch und einer Tasse Kaffee oder einer Kanne Tee, dann spürt man es ganz deutlich: GLÜCK! 🙂
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4 Comments

  • Reply
    Bettina Schöbitz | Respektspezialistin
    4. Oktober 2013 at 16:33

    Kleiner Tipp einer durchaus erfahrenen (Weihnachts-)Keksbäckerin: Frau kann weißen oder bunten Zuckerguss (Achtung, sehr dickflüssig anrühren und einen Schuss Milch zugeben, damit er weiß bleibt) in solchen Fällen auch sehr individuell auf die Keksunterseite drapieren – dass macht dann nochmal richtig was her und erhöht zudem gewünschterweise den Zuckerungsgrad. Nur so als Idee.

    Allerdings sehen die auch so schon so klasse aus, dass keine Optimierung mehr not tut. Ging nur so um den Zuckerschock 😉

  • Reply
    SanDi
    4. Oktober 2013 at 20:02

    Ah, das ist gut. Da gibt’s ’ne richtig leckere dickere Schicht auf die Rückseite.
    Verdammt, ich bin so unflexibel in der Küche, dass ich auf solche naheliegenden Ideen nicht komme.
    Jawoll, hmmmm, vielen Dank. Das merk‘ ich mir für die Weihnachtskekse. 🙂

  • Reply
    SanDi
    4. Oktober 2013 at 20:02

    Da könnte dann auch Schoki… 😉

  • Reply
    Annette
    6. Oktober 2013 at 14:21

    Man könnte ja auch zweifarbigen Teig machen…. oder mit ein bisschen Lebensmittelfarbe den Teig aufpeppen… 🙂

    Nur so als Idee… wenn ich den Keksstempel irgendwo bei mir in der Nähe finde, werde ich berichten. 🙂

    PS: Man kann auch eine Creme zwischen 2 Kekse spritzen und die zusammensetzen.. *hmmm* Es gibt einen großen Schoki-Hersteller, der auch Backzutaten hat. Dessen Dekorcreme eignet sich super dazu!

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