Inspirationsalarm! Dieser Post kann den Wunsch auslösen, die gute Aalto- oder Savoy-Vase von Iittala dosiert mit Blumen zu bestücken!
Und ja, dieser Beitrag ist bestimmt auch Werbung, denn hier werden Marken genannt und wir befinden uns in einer wunderbaren Location, genauer gesagt im Blumengeschäft Florentine. Wir haben einfach Freude an Blumen und am Fotografieren und Inspirieren. Macht aber auch nichts, wenn du das alles hinterher hier kaufst.

Das ist kein Beitrag für die Designpuristen mit minimalistisch aufgeräumten Designerbüros oder -Appartements. Also dort, wo man diese Vase gerne pur bewundert.
Dieser Beitrag ist für alle, die sich fragen, wie zum Henker man diese durchsichtige Variante der Vase so mit Blumen befüllt, dass sowohl die Blumen als auch die Vase zur Geltung kommen.

Das Problem ist, dass die Vase viel zu schade ist, um einfach Zack! einen gebundenen Blumenstrauß darin abzustellen. Das geht natürlich auch, aber dafür ist sie eben einfach viel zu schön und viel zu teuer.
Diese Vase ist schon ein schickes Ding, deshalb möchte ich sie auch schick bestücken. Nach einigen eigenen Versuchen, mit jeweils viel zu vielen Blumen, habe ich beschlossen, dass ich mir für diesen Fall jetzt in einer Blogserie professionelle Unterstützung hole.
Die Floristin meines Vertrauens für alle Fälle ist Heike Becker-Möhring
Hier in Braunschweig zu finden in ihrem Geschäft Florentine.

Ich freue mich sehr, dass wir dir jetzt in einigen Fotosessions Inspiration liefern, deine Vase zu inszenieren und sie vielleicht auch mal von einer ganz anderen Seite zu entdecken.
Auch dieser Beitrag ist wieder im Rahmen von Holunderblütchens Friday-Flowerday verlinkt. Mehr dazu findest du hier.

Material-sammlung
Die Idee heute ist, kleine Narzissen oder kleine Tulpen (Wildtulpen) in die Vase einzusetzen.
Ein wenig Stroh und ein paar Äste vom Wegesrand passen dazu wunderbar. Ein paar kleine Mooskissen, Kugelmoos oder Moospolster solltest du dir auch bereitlegen.


Weiterhin brauchst du ein paar Esslöffel Sand, nur um den Boden etwas zu bedecken.
Weißt du, was sich in deiner Osterkiste befindet?
Wie wäre es mit einer Bestandsaufnahme? Schön sind immer kleine Wachteleier, gefärbte Ostereier, Eier in verschiedenen Größen. Ein paar kleine Osterhasen lockern die Szene auf.
Tipp:
Wenn du die Vase auf deinem Ostertisch dekorieren möchtest, dann solltest du rechtzeitig schauen, welche Farben deine Tischdeko haben wird, damit du noch rechtzeitig alle kleinen Dekomaterialien besorgen kannst. Hier ist dann weniger auch gerne mal mehr.
Bist du bereit?

Die kleine Narzisse
Setze die kleine Narzisse in eine der Rundungen der Vase. Probiere verschiedene Möglichkeiten aus, ein bis zwei Äste einzusetzen.
Die Äste dienen als Stütze für die Narzisse, sie geben Struktur und erhöhen die Tiefenwirkung.
Außerdem dienen sie als Gerüst für weitere Blumen.


Baue ein paar Mooskissen ein, um die Äste und die Narzisse zusätzlich zu stärken. Setze die Kissen dosiert ein, so dass sie nicht unter Spannung stehen.

Du musst aber auch nichts mehr hinzufügen. Ich finde diese zarte einzelne Narzisse mit dem Holz und dem Moos hier ganz entzückend.


Fertig! Super edel wirkt das Arrangement auf einer besonderen italienischen Leinentischdecke in grün und beige.

Für diese Idee brauchst du Wildtulpen
Sie sind klein und fein und sie wirken auch nicht massiv oder überladen, wenn du mehrere von ihnen in die Vase setzt.
Tipp: Du kannst die Wildtulpen in einen Balkonkasten oder in den Garten aussetzen, damit du auch im nächsten Jahr wieder Freude an ihnen hast.

Setze eine 2 – 3 Tulpen in eine der Rundungen Füge etwas Sand hinzu, um sie in Position zu bringen Fülle nach und nach die einzelnen Rundungen der Vase.
Wenn du die Tulpen eingesetzt hast, dann setze dosiert ein bis zwei getrocknete Euphorbiazweige oder Gräser dazwischen.


Füge hier auch ganz lässig ein paar Wachteleier hinzu.


Mir gefällt besonders, dass die Vase von unterschiedlichen Seiten betrachtet werden kann, jedes Mal anders aussieht und eine unterschiedliche Wirkung hat.

Sehr edel wirkt sie hier mit einer Leinendecke in zarten Grün- und Rosétönen. Dies ist eine kleine feine Decke. Viel zu schade, um als Geschirrtuch eingesetzt zu werden.



Jetzt kommt neben dem Frühling noch eine ordentliche Portion Ostern dazu
Die sich lässig auf einem Osterei abgestützten kommunikativen Hasen bringen die Osterstimmung mit. Für mich genau die richtige Dosierung.

Aber es geht noch mehr Ostern…


In der Mitte liegt ein großes vergoldetes Gänseei. Auf meine Frage hin, was es dazu braucht, ist die Antwort:
„Ein Gänseei, Blattgold, Anlegemilch, Geduld und eine ruhige Floristenhand.“
Heike Becker-Möhring
Schon nach der Anlegemilch bin ich raus.
Es geht auch rustikaler

Die ruhige Floristinnenhand nimmt das güldene Ei weg und ersetzt es durch ein grün eingefärbtes Ei.
Auch die Hasen verschwinden und in einigen der Rundungen liegen jetzt gefärbte und kunstvoll verzierte Eier. Sie sind alle handgemacht. Die Ostereier sind mit sorbischer Kratztechnik verziert.
Zunächst gefärbt und danach wird die Farbe in kunstvollen Verzierungen abgeschabt oder gekratzt.
Ich bin sehr beeindruckt. Das sind echte kleine Kunstwerke, die man dort im Geschäft kaufen kann.



Noch eine letzte Variante für heute

Die Vase wandert in eine Holzkiste und wird dort österlich inszeniert.
Die Vase wird in die Mitte der Holzkiste gestellt und mit Mooskissen drumherum fixiert. Mehr Struktur entsteht durch das Hinzufügen einzelner kleiner Ostergrasbüschel. So können die Ostereier weich gebettet werden und durch die Mooskissen und das Ostergras wirken die Ostereier wie in ihrer natürlichen Umgebung.
Psst! Das ist übrigens auch eine schöne Idee, für den Fall, dass du die Vase verschenken möchtest.

Wichtig ist, dass hier der Gesamteindruck der Natürlichkeit erhalten bleibt. Die Tulpen und die Eier sind die Farbtupfer, alles andere wäre zuviel. Also wandern die Osterhasen vom oberen Bild gleich wieder in die Kiste.
Ich bin sonst eher weniger bunt, aber so gefallen sie mir auch, die bunten Ostereier.

Ich bedanke mich bei Heike Becker-Möhring für die schönen Ideen und hoffe, dass wir dich hier auch inspirieren konnten.
Wie nutzt du deine Alvar Aalto Vase?
Bleib unbedingt dran und schau auch nächste Woche wieder hier vorbei, denn dann gibt es zwei Ideen, wie du Schnittblumen statt Blumenzwiebeln inszenierst.

Diese beiden coolen Dogs betrachteten das Szenario aus der Ecke des Geschäfts, auf einer wunderschönen blauen Decke ruhend. Waldorf und Statler?
Alle hier verwendeten Zutaten mit Ausnahme der Vase kannst du hier bei Florentine BS erwerben.
P.S. Du musst für alle diese Ideen natürlich nicht unbedingt diese Vase besitzen.

4 Comments
Holunderbluetchen
6. März 2019 at 21:02Witzige Idee, die Aalto-Vase von einer Floristin füllen zu lassen !!! Da fällt mir gerade ein, ich bin ja auch Floristin 😂
Und ich habe diese Vase 😳 Aber irgendwie werde ich nicht warm mit ihr und bin immer mal wieder am Überlegen,
ob ich sie nicht verkaufen soll …
Ich bin ja eher puristisch unterwegs, von daher gefällt mir die erste Vasenfüllung am besten 🙂
Herzliche Grüße, auch an Frau Becker-Möhring,
helga
SanDi
8. März 2019 at 12:46Oha, schon wieder Freitag!
Mir hat das viel Spaß gemacht, die Fotos zu schießen.
Das war, als hätte man ein Kind im Schokoladengeschäft eingeschlossen. Sandra im 7. Blumenfotografierhimmel, oder so. 😉
Wir werden das auf jeden Fall wiederholen.
Hatten wir nicht damals in Salzburg schon über diese Idee gesprochen? Oder haben wir nur überlegt, dass das grundsätzlich eine gute Challenge wäre?
Grüße habe ich gestern ausgerichtet. 🙂
Liebe Grüße und dir ein schönes Wochenende
Sandra
Andrea Busse-Müller
10. November 2020 at 21:58Guten Tag,
Wie werden die Tulpenzwiebeln in der Aalto Vase gegossen?
SanDi
10. November 2020 at 22:07Guten Abend,
einfach immer mal ein paar Tropfen Wasser dazu geben. Am besten mit einer Blumenspritze oder mit einer kleinen Kanne, damit der Sand sich nicht so unschön verteilt. Würde ich mal spontan so sagen.
Ganz ehrlich muss ich gestehen, dass sie vor dem Einsetzen sehr feucht waren und ich sie gar nicht gegossen habe.
Aber sie haben fast zwei Wochen durchgehalten. Das fand ich schon ziemlich gut für einen Blumenstrauß. 🙂
Liebe Grüße
Sandra