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Reisetagebuch Wales 2012: Von Caswell Bay nach Mumbles ZU FUSS!

„Nach Langland kann es wirklich nicht weit sein!“

Da sind wir uns einig, der Ehemann und ich. Wir sehen immer den „Felsen vor der Tür“, über den ein Weg drüber führt, da müsste dahinter gleich Langland liegen. Völlig klar! Weil wir gerade so in Abenteuerlaune sind, beschließen wir auch, dass wir von Langland aus gleich weiter nach Mumbles gehen werden. Das kann ebenfalls nicht so weit sein. Gut, gehen wir einfach mal los! Wir erkunden die Bucht.

 

Das Apartmenthaus vom Strand aus betrachtet. Unsere Wohnung ist die 2. Wohnung links ganz oben.

Es ist herrlich. Wir laufen auf dem Sand herum und erkunden live die Dinge, die wir von unserem Balkon nicht sehen können. Das Wetter ist herrlich, das glaubt uns kein Mensch. Zur Sicherheit hat der kluge Wales-Tourist immer eine Wind- oder Regenjacke dabei. Wir auch. Man will ja keine Überraschung erleben und wenn die Frise hin ist, dann will Touristin auch gar nicht irgendwo einkehren. Nein! Zum Glück ist bestes Wetter, was soll passieren? Ich bin so misstrauisch in Bezug auf das Wetter in diesem Land.

Um die „Ecke“ an der Bushaltestelle gibt es ein Strandcafé und einen Imbiss.

Der Aufstieg beginnt!

Nachdem wir den herrlichen Strand passiert haben, erklimmen wir die ersten Meter des walisischen Küstenwanderweges.
Puh, weg mit den warmen Sachen. Es lebe der Zwiebellook. Es entströmt uns genügend Wärme (flüssig, von innen), das sollte in keinem Fall konserviert werden. Weg mit der Jacke!

Es gibt fast kein zurück, unsere Wohnung ist schon ganz schön klein geworden.

Die Briten sind so freundlich. Jeder, der uns entgegen kommt, sagt etwas Nettes. Ist das bei Menschen, die spazieren oder wandern etwa allgemein so üblich? Woher soll ich das wissen, in der Heimat würde mir eine solche Aktion im Traum nicht einfallen.
Aber es ist toll, sie sagen: „Hello!“ oder „Lovely day, isn’t it?“ oder irgendein Witzchen, das ich lustig finde, aber bereits wieder vergessen habe.


Der Weg führt uns aufwärts und aufwärts und aufwärts, zum Glück auch abwärts. Aber dann auch schnell wieder rauf. Nach jeder Biegung hoffe ich Langland zu entdecken.

 

Schon geschafft!

Noch nicht?

LANGLAND! YEAH!

Als es endlich so weit ist, halte ich es zunächst für eine Fata Morgana, bevor ich es endlich glauben kann.
„Die Skyline von Langland!“, seufze ich fröhlich, weil das wenig Energie verbraucht. Wer weiß, was noch kommt. Kräfte sparen. Hochmotiviert laufen wir weiter.

Wir legen eine süße Pause ein, die das Durchhalten zum Weiterlaufen nach Mumbles sichern soll. Wer Kuchen isst, der kann sich auch bewegen. Jawoll!

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass wir beschlossen hatten, nur eine Tour zu laufen und den Rückweg mit Bus oder Taxi zu unternehmen. Musste auch zeitlich sein, denn am Abend hatten wir einen Termin in Aberglasney Gardens, mehr dazu in einem weiteren Blogeintrag.

Nach einer ausgiebigen Pause mit Kuchen, Postkarten- und Tagebuchschreiben geht es weiter in Richtung Mumbles.

 

Die Langland Huts können für eine Saison gemietet werden. Die Mieter nutzen sie ganz unterschiedlich, als Abstellraum für Strandzubehör, oder als Mini-Wochenendhäuschen. Ganz süß!

Klassenunterschiede? 😉

Fortsetzung folgt.

 

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